Christoph Schönfeld

Seit dem Aufkommen integrierter Schaltkreise haben große Anstrengungen der Wissenschaft und der Halbleiterindustrie zu einer Verkleinerung der einzelnen Transistoren von einigen Mikrometern bis in den 10-nm-Bereich geführt. Diese enorme Verkleinerung stößt schließlich auf eine fundamentale Barriere, da Quanteneffekte bei Strukturgrößen auftreten, die sich der de Broglie-Wellenlänge des Elektrons nähern. Über die konventionelle Silizium-basierte Elektronik hinausgehend, haben Spintransistoren das Potenzial, diese Grenzen zu überwinden. Um jedoch Spintronik auf einem zuverlässigen Niveau zu betreiben, ist ein gründliches Verständnis der zugrunde liegenden Dynamik erforderlich, die auf Zeitskalen von einigen zehn Femtosekunden stattfindet. In meinem Projekt konzentrieren wir uns auf diese ultraschnellen Prozesse in vielen verschiedenen Systemen, um ein tieferes Verständnis für die Natur der Spintronik zu gewinnen.